Blockmagnete oder Quadermagnete

In dieser Kategorie finden Sie unsere Blockmagnete. Unsere angebotenen Quadermagneten bestehen aus zwei verschiedenen Materialien. Wir bieten so Ferritmagnete, auch Keramikmagnete genannt, und Blockmagnete aus Neodym in verschiedenen Grössen, Stärken und von hoher Qualität an.  Diese sind unter anderem im Modellbau, bei Hobby- Modelleisenbahen, in der Industrie, in den meisten elektronischen Geräten, im Haushalt und im Handwerk weit verbreitet. 


Was ist ein Ferritmagnet und was ist ein Neodym Magnet?

Ferritmagnete: Ferritmagnete werden auch als keramische Dauermagnete bezeichnet. Sie sind die meistproduzierte Magnetart und bestehen aus Oxiden (etwa 90% Eisenoxid und 10% Erdalkalioxid (BaO oder SrO)), welche preisgünstiger sind als die Materialien für Neodym Magnete. Besonders ihre Beständigkeit gegen Feuchtigkeit, Lösungsmitteln, Laugen, schwache Säuren, Salze, Schmiermittel und Schadgase zeichnen sie aus. Allerdings verlieren Ferritmagnete im Laufe der Zeit ihre Magnetisierung wieder. 

Neodym Magnete: Diese extra starken Magnete werden aus Neodym oder anderen innovativen Materialien hergestellt. Sie werden auch Neodym-Eisen-Bor oder NdFeB Magnete genannt und bestehen teils aus den sogenannten "Seltenen Erden", die nicht so selten sind, aber deren Herstellung aus den Erzen sehr aufwendig ist. Das erklärt den hohen Preis für diese Metalle. Im Gegensatz zu früher haben heutige Neodymmagnete eine Legierung, der Eisen und Bor beigemischt wird, wodurch die Materialeigenschaften noch besser werden. Nach der Mahlung der Werkstoffe zu einer pulverartige Form werden diese magnetisiert und mit Hitze, sowie hohem Druck wieder zusammengefügt. Dadurch richten sich die Partikel magnetsich aus und bilden ein besonders starkes Magnetfeld. Vorsicht bei der Handhabung, denn die Magnete sind extrem stark und können Ihnen schlimme Quetschungen zufügen.Lesen Sie hierzu unsere Sicherheitshinweise in Deutsch oder Englisch durch!

 Wie funktionniert ein Neodym Magnet? Wie lange halten Neodym Magnete? Warum sind Neodym Magnete so stark Magnete und was kann man mit ihnen machen?

Neodymmagnete funktionnieren gleich wie alle Ferrit und Permanentmagnete. Der Unterschied liegt in den Eigenschaften des Materials. Magnete mit einer NdFEB Legierung (Neodym, Eisen und Bor) sind stärker als Ferritmagnete und trotzdem, verglichen mit Magneten aus anderern Seltenerdmetallen, preiswert. Eine Warnung an dieser Stelle, Neodymmagnete oder auch Supermagnete  sind sehr stark und sollten mit Vorsicht behandelt werden, denn sie können starke Quetschungen verursachen. Lesen Sie hierzu unsere Sicherheitshinweise in Deutsch oder Englisch durch!

Im Allgemeinen sind Magnete empfindlich gegenüber Erschütterungen, Temperatur, Magnetfelder und Korrosion. Permanentmagnete sollten so wenig wie möglich dem Ersteren ausgesetzt werden, da diese seine Ordnung durcheinander bringt und er an magnetischer Kraft verliert. Im Gegensatz zu den andereen Permantentmagneten, sind Neodymmagneten nicht besonders anfällig gegenüber Erschütterungen, aber sie verlieren relativ früh an magnetischer Kraft, wenn es zu höheren Temperaturen kommt. Aber auch extreme Kälte macht ihnen zu schaffen. Dem wird mit verschiedenen Zusätzen entgegengewirkt und die Grenze kann dadurch erhöht werden.  Magnetfelder können die Ordnung der Atome wieder durcheinander bringen. Allerdings ist dies wieder mit einem starken Magnetfeld von Aussen korrigierbar. Alle Magnete sind zudem anfällig gegen Korrision. Dem wird mit der Beimischung von gewissen Stoffen und einer Lackierung entgegengewirkt. Wenn diese nicht beschädigt und der Magnet richtig behandelt wird, wird er lange, nahezu unbegrenzt, halten. Bei Ferritmagneten verhält sich dies etwas anders. Sie verliehren auch ohne äussere Einflüsse an Magnetismus über längere Zeit.

 Was bedeutet N30, N35, N45, N52?

Diese Kürzel und beschreiben die Qualität des Magnetischen Materials bei Neodym Magneten. Die Zahlen beschreiben dabei das maximale Energieprodukt, also die maximal gespeicherte magnetische Energie, die in einem Magneten enthalten ist. Etwas genauer gesagt, ist dieser Wert das maximale Produkt aus Flussdichte (B) und Feldstärke (H) und wird mit der Masseinheit kJ/m³ oder MGOe (Mega-Gauss-Oersted) angegeben. Während das IS-System (kJ/m³) in Europa verwendet wird, finden sich die Masseinheit Mega Gauss im Amerikanischen Raum oder in China. Diese beiden Masssysteme sind leicht umzurechenen, Tabllen finden sich bei Google, sind jedoch nicht identisch. Der Buchtsabe N vor der Zahl steht für Neodym und sollte hinter der Zahl keine weiteren Buchstaben sein, so ist die Maximaltemperatur in der Regel 80°C. Stehen hinter der Zahl weitere Buchstaben, bedeutet dies, dass der Magnet eine höhere Temperatur aushalten kann (siehe Tabelle). Wir empfehlen jedoch in den meisten Fällen bei der Benutzung unserer Magnete Dauertemperatur von 60°C nicht zu überschreiten.

Die Buchstaben M,H,SH,EH und AH die maximale Temperatur, bei deren Überschreitung der Magnet seine magnetische Kraft komplett verliert. Hier eine kurze Übersicht: 

M 100 °C
H 120 °C
SH 150 °C
UH 180 °C
EH 200 °C
AH 230 °C

 

Gemäss der vorherigen Erläuterung hat also ein Neodym Magnet N30 folgende Eigenschaften: Er hält Temperaturen bis und mit 80°C stand und sein maximales Energieprodukt beträgt 30 MGOe. Ein Neodymmagnet mit der Kennzeichnung N45 SH hält demnach bis zu 150°C stand und sein maximales Energiepprodukt beträgt 45 MGOe

Kleiner Tipp; Man kann für die gleiche Sache entweder ein kleineren Supermagnet nutzen, der ein höheres maximales Energieprodukt hat, oder einen grösseren Magneten, mit tieferer Kennzeichnung. Dies funktionniert begrenzt, weil die Masse des Magneten eine Rolle spielt und nicht nur die Magnetisierungsklassifikationen.